Regenbogen-Referat der Uni Freiburg - seit 1998 -

Outing am Arbeitsplatz (und damit verbundene Diskriminierung)

„Ein Drittel der Zeit verbringt man beim Schlafen, ein Drittel ist Freizeit und das andere Drittel ist Arbeit – na dann sorg‘ mal dafür, dass die Arbeit Spaß macht und dann ist es keine Arbeit mehr“

… wie gut man solche Sätze kennt! Manchmal ist Arbeit allerdings einfach Arbeit, doch sollte sie wenigstens an einem Ort stattfinden können, an dem man die vielen Stunden ohne Diskriminierungserfahrungen und anderen Ärger verbringen kann. Besonders für queere* Menschen ist dies ein besonders heikles Thema: Die Frage nach der Partner*in oder Familie, die wie selbstverständlich von Kolleg*innen gestellt wird. Oder Missgenderungen und dauerhaft falsche Anreden, verbal und schriftlich – Will man das immer wieder am Arbeitsplatz? Wie geht man mit verbalen Angriffen, belächelnden, abschätzenden Blicken und Bemerkungen um und an wen wendet man sich, wenn einem Diskriminierungserfahrungen widerfahren sind? Wie geht es dann weiter? Wie sehen Statistiken über solche Geschehnisse aus? Wie verhalte ich mich von Anfang an am besten an einem neuen Arbeitsplatz? In diesesThema wird uns Thomas Ulmer einführen, der Bundesvorsitzende des Verbands von Velspol in Baden-Württemberg. Velspol ist ursprünglich für Lesben, Schwule, bisexuelle oder Trans* Kolleg*innen innerhalb der Polizei da – aber auch für externe Menschen, die Opfer geworden sind und sich beispielsweise nicht gleich zur Polizei trauen, und um aufzuklären und zu informieren.